Mitteldeutsche Zeitung vom 04.08.2006 |
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128 Rebstöcke von der Sorte "Blauer Bernburger"® hat Bernd Nordmann in diesem Jahr in seiner Baumschule
am Platz der Jugend aufgezogen. |
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Blattläuse mögen die Bernburger Rebe nichtBernd Nordmann zieht seit vier Jahren den "Blauen Bernburger"® Wein - Alte Sorte hat viele neue Liebhaber gefundenVon unserem Redakteur C A R S T E N S T E I N B O R N
Bernburg/MZ. "Auch in diesem Jahr werden die Pflanzen wieder nicht reichen", sagt Bernd Nordmann. Der Inhaber der
Baumschule am Platz der Jugend in Bernburg zeigt auf die Weinpflanzen in seinem Gewächshaus. Es ist "Blauer Bernburger"®,
den er selbst gezogen hat und der nun bereit steht, um verkauft zu werden. Etwa einen Meter hoch sind die 128 Reben mit
den frischen, grünen Blättern. "Wer etwas auf sich hält, hat den 'Blauen Bernburger'®." BERND NORDMANN BAUMFACHMANN
Im Jahr 2003 hatte Nordmann die ersten 70 Reben aus den Seitentrieben gezogen. Und die waren schnell verkauft. Schließlich
riet ihm ein Freund aus Baden, es mit Steckholzvermehrung zu versuchen. Das klappte so gut, dass Nordmann im vergangenen
Jahr 280 Reben vom Blauen verkaufte. Dass es in diesem Jahr weniger Pflanzen sind, lag am Wetter. "Ich hatte Pech, bei
der Hitze sind mir einige verbrannt", sagt Nordmann. Mittlerweile sind die Weinstöcke von der Saale in Mode. "Wer etwas
auf sich hält, hat den "Blauen Bernburger"®, schmunzelt Nordmann. Selbst Landrat und Oberbürgermeister
haben Reben gekauft. Und viele würden sie als Geschenk mit zu Freunden und Verwandten nehmen. Selbst am Rhein wächst
jetzt "Blauer Bernburger"®, weiß Nordmann von seinen Kunden. Und die schätzen die stark wachsende Sorte
mit den großen Blättern. Der Ertrag ist gut. Aus den Trauben mit dem leichten Muskatgeschmack wird in
Höhnstedt Wein gekeltert oder Gelee gemacht. |